Erlkönig - Franz Schubert,Klaus Mertens,Tini Mathot
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[00:28.55]Wer reitet so spaet durch Nacht und Wind?
[00:39.55]Es ist der Vater mit seinem Kind;
[00:47.55]Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
[00:55.11]Er fasst ihn sicher, er haelt ihn warm.
[01:11.11]Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht ?
[01:21.45]Siehst, Vater, du den Erlkoenig nicht ?
[01:31.11]Den Erlkönig mit Kron' und Schweif ?
[01:42.55]Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.
[01:53.55]"Du liebes Kind, komm geh mit mir ! “
[02:01.50]Gar schoene Spiele spiele ich mit dir;
[02:09.11]Manch' bunte Blumen sind an dem Strand;
[02:17.33]Meine Mutter hat manch' guelden Gewand."
[02:22.45]Mein Vater, mein Vater, und hoerest du nicht,
[02:31.01]Was Erlenkoenig mir leise verspricht ?
[02:39.01]Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind!
[02:44.01]In duerren Blaettern saeuselt der Wind.
[02:50.55]"Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn ? “
[02:56.01]Meine Toechter sollen dich warten schoen;
[02:59.55]Meine Toechter fuehren den naechtlichen Reihn
[03:03.03]Und wiegen und tanzen und singen dich ein."
[03:13.22]Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
[03:20.50]Erlkoenigs Toechter am duesteren Ort ?
[03:28.58]Mein Sohn, mein Sohn, ich seh' es genau;
[03:35.58]Es scheinen die alten Weiden so grau.
[03:50.03]"Ich liebe dich, mich reizt deine schoene Gestalt; “
[03:56.01]Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt."
[04:04.11]Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
[04:13.01]Erlkoenig hat mir ein Leids getan!
[04:21.11]Dem Vater grauset's, er reitet geschwind,
[04:29.58]Er haelt in den Armen das aechzende Kind,
[04:41.30]Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
[04:50.15]In seinen Armen das Kind war tot.
[00:39.55]Es ist der Vater mit seinem Kind;
[00:47.55]Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
[00:55.11]Er fasst ihn sicher, er haelt ihn warm.
[01:11.11]Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht ?
[01:21.45]Siehst, Vater, du den Erlkoenig nicht ?
[01:31.11]Den Erlkönig mit Kron' und Schweif ?
[01:42.55]Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.
[01:53.55]"Du liebes Kind, komm geh mit mir ! “
[02:01.50]Gar schoene Spiele spiele ich mit dir;
[02:09.11]Manch' bunte Blumen sind an dem Strand;
[02:17.33]Meine Mutter hat manch' guelden Gewand."
[02:22.45]Mein Vater, mein Vater, und hoerest du nicht,
[02:31.01]Was Erlenkoenig mir leise verspricht ?
[02:39.01]Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind!
[02:44.01]In duerren Blaettern saeuselt der Wind.
[02:50.55]"Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn ? “
[02:56.01]Meine Toechter sollen dich warten schoen;
[02:59.55]Meine Toechter fuehren den naechtlichen Reihn
[03:03.03]Und wiegen und tanzen und singen dich ein."
[03:13.22]Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
[03:20.50]Erlkoenigs Toechter am duesteren Ort ?
[03:28.58]Mein Sohn, mein Sohn, ich seh' es genau;
[03:35.58]Es scheinen die alten Weiden so grau.
[03:50.03]"Ich liebe dich, mich reizt deine schoene Gestalt; “
[03:56.01]Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt."
[04:04.11]Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
[04:13.01]Erlkoenig hat mir ein Leids getan!
[04:21.11]Dem Vater grauset's, er reitet geschwind,
[04:29.58]Er haelt in den Armen das aechzende Kind,
[04:41.30]Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
[04:50.15]In seinen Armen das Kind war tot.
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