Ein Jahr mehr Leben - Tagebuch

[03:00.0]Ich gehe schnell und hab’ den Kopf voller Beschwerden,
[03:00.0]ich folge ferngesteuert all’ den Menschenherden.
[03:00.0]Weihnachtslieder suchen Platz in meinen Ohren, die können sich so gut durch meine Sorgen bohren.
[03:00.0]Doch dann gibt es einen Schnitt -
[03:00.0]Mein Körper rennt, die Panik zieht ihn weise mit.
[03:00.0]Seelen und Herzen bleiben steh’n -
[03:00.0]und manche werden nie mehr wieder weitergeh’n.
[03:00.0]Doch an meiner Tür klopft
[03:00.0]ein ganzes Jahr mehr Leben -
[03:00.0]Es fragt: „Welche Geschichte
[03:00.0]woll’n wir dieses Jahr erzählen?
[03:00.0]Vielleicht sollten wir heuer
[03:00.0]unser Denken anders wählen.
[03:00.0]Wir haben viel! –
[03:00.0]Wir müssen es nur besser sehen.
[03:00.0]Es steht jetzt fest - Ich bring heut’ jemanden zum Lachen,
[03:00.0]Gründe für Eifersucht will ich nicht mehr bewachen.
[03:00.0]Ich such’ die Heimat, freu’ mich an den kleinen Dingen,
[03:00.0]und trotz der Zweifel hör’ ich nicht mehr auf zu singen.
[03:00.0]Denn da gab es einen Schnitt -
[03:00.0]Mein Körper rannte,
[03:00.0]Panik zog ihn weise mit.
[03:00.0]Seelen und Herzen blieben steh’n -
[03:00.0]und manche sollten nie mehr wieder weitergeh’n.
[03:00.0]Doch an meiner Tür
[03:00.0]klopfte ein ganzes Jahr mehr Leben -
[03:00.0]Es fragte mich: „Was wollen wir
[03:00.0]denn nächstes Jahr erzählen?
[03:00.0]Vielleicht sollten wir heuer
[03:00.0]unser Denken anders wählen -
[03:00.0]Wir haben viel! –
[03:00.0]Wir müssen es nur besser sehen.
[03:00.0]Wenn der Nebel nicht mehr dicht ist,
[03:00.0]sieht man Lebenslichter schweben.
[03:00.0]Sie flackern freudig, bis sie irgendwann vergehen.